Generalversammlung
PNP-Bericht von der Jahrshauptversammlung vom 13. Mai 2022 von Franz Graber
Peterskirchen. Geprägt von Corona waren die letzten Monate auch bei der Feuerwehr Peterskirchen. Sie zog bei der Jahresversammlung Bilanz und erinnerte unter anderem an den Hilfseinsatz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal.
Wie Vorsitzender Lukas Funke, der seit einem Jahr im Amt ist, sagte, habe im vergangenen Jahr nur wenig stattfinden können. Dies zeigte auch der Bericht von Schriftführer Helmut Haas. Er gab die Zahl der Mitglieder mit 204 an. 54 davon seien aktiv, darunter zehn Frauen. Neun Mitglieder seien es bei der Jugendfeuerwehr. 1201 Einsatz- und Übungsstunden habe die Wehr im letzten Jahr geleistet. Am Bericht von Kassenverwalterin Andrea Weber hatten die Prüfer Franz Erras und Thomas Stinglhammer nichts auszusetzen. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.
Kommandant Manuel Riepl bedauerte, dass es 2021 nur wenige Zusammenkünfte und Übungen gegeben habe. Er verwies auf sieben Einsätze – ein Brand und sechs technische Hilfeleistungen. Besonders erinnerte er an die Teilnahme am Hilfeleistungskontingent im Ahrtal. Sieben Mitglieder der Peterskirchner Wehr waren mit den anderen Kräften aus dem Landkreis in Ahrweiler und Bad Neuenahr dabei. Sie hatten zudem einer Familie eine Spende in Höhe von 1000 Euro überbracht. Das Geld hatten ihnen Vertretern der Kinder- und Jugendwohngruppe des St. Johannesvereins in Eggenfelden mitgegeben. Es war eine Spende der Kinder und Jugendlichen in der Wohngruppe, die alle ihr Taschengeld dafür zur Verfügung gestellt hatten.
Riepl sprach außerdem noch die nun wieder möglichen Schulungen sowie geplante Aktionen an. Sein Dank galt abschließend allen Helfern, Mitgliedern und Unterstützern.
Sehr kurz fiel auch der Bericht von Jugendwart Christian Kantner aus. Er nannte den Wissenstest mit den Prüflingen Fabian Aigner, Simon Stinglhammer, Anna Kantner und Luca Brandl sowie die Übergabe des Friedenslichts im Dezember.
Bürgermeister Stefan Hanner hob die Beteiligung am Hilfeleistungskontingent des Landkreises im Ahrtal hervor. Die Feuerwehren in der Gemeinde seien ausgestattet, sagte er. Auch wenn derzeit mit der Ausrüstung an Notstromaggregaten erst noch Konzepte erarbeitet werden müssten. Auf Vereinsebene habe es zwar eine Auszeit in den letzten Jahren gegeben, doch was die Einsatzfähigkeit betrifft, habe die FFW Peterskirchen "ihren Mann gestanden", unterstrich er.
Auch Kreisbrandmeister Max Kirschner ging darauf ein, dass die letzten Jahre von Corona, aber auch von Unwettern geprägt gewesen seien. Er dankte der Peterskirchner Wehr für deren großartige Arbeit im vergangenen Jahr. Und er erinnerte an das Hilfsleistungskontingent in Ahrweiler und in jüngster Zeit für die Ukraine.
Zum Schluss gab Vorsitzender Funke noch verschiedene Termine bekannt. Er nannte das Dorffest am 25. und 26. Juni sowie den geplanten Feuerwehrausflug. Auch habe man schon mit den Vorbereitungen für das eigene Feuerwehrfest im Jahr 2025 begonnen. Und heuer werde man, soweit es möglich ist, wieder Theateraufführungen im Bürgerzentrum bieten.
Begrüßt worden war bei der Versammlung auch Ehrenkommandant Alois Ortmeier. In einer Gedenkminute erinnerte man die verstorbenen Mitglieder, besonders an Helmut Haas, sen.− fg
Eine Spende für eine Familie im Ahrtal hatten letztes Jahr Kerstin Beisl (3. von links), Jennifer Noneder (Mitte) und Alexandra Noneder (rechts) vom St. Johannesverein aus Eggenfelden den sieben Feuerwehrleuten mitgegeben, die ins Katastrophengebiet aufbrachen, um dort zu helfen. Kommandant Manuel Riepl (von links) und Vorstand Lukas Funke nahmen den Scheck entgegen und übergaben das Geld einer von der Flut betroffenen Familie. −Foto: red